BUNDjugend  

Fünf Jahre Pariser Klimaabkommen: Kein Grund zum Feiern

Vor fünf Jahren, am 12. Dezember 2015, wurde das Pariser Klimaabkommen unterzeichnet, doch von den heeren Ziele ist bislang kaum etwas umgesetzt worden. Deshalb waren wir am Freitag, den 11.12.2020 mit einer Aktion zwischen dem Reichstagsgebäude und dem Bundeskanzler*innenamt in Berlin.

Mit politischen Botschaften und klingelnden Weckern haben wir deutlich gemacht, dass es bei der Klimakrise schon längst fünf nach zwölf ist und schnelles Handeln in der Klimapolitik eingefordert. Um die Dringlichkeit zu symbolisieren, hatten wir einen 2,5 Meter hohen Eiffelturm aus Pappe dabei, der symbolisch für das Pariser Klimaabkommen, aufgrund des klimawandelbedingten Meeresspiegelanstiegs unter Wasser stand.

Hier könnt ihr euch Fotos von der Aktion anschauen!

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Das Einhalten der 1,5-Grad-Grenze muss endlich oberste Priorität werden

Gemeinsam mit dem Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) fordern wir endlich eine echte Klimapolitik. Angesichts der aufziehenden Klimakatastrophe brauchen wir Mut und radikale Maßnahmen! Alexandra Struck aus unserem Bundesvorstand sagte dazu in einer gemeinsamen Pressemitteilung: „Fünf Jahre nach Verabschiedung des Pariser Klimaabkommens gibt es nichts zu feiern. Das Wasser steht uns bis zum Hals. Denn die Bundesregierung hat es in den letzten fünf Jahren verschlafen, das internationale Abkommen in erfolgreiche Maßnahmen umzusetzen. Statt die Klimakrise endlich ernst zu nehmen, lässt sie Wälder für Autobahnen roden und hält den Kohlesektor künstlich am Leben. Deutschland wird weder seiner historischen Verantwortung für die Klimakrise noch seiner Verantwortung für zukünftige Generationen gerecht. Das Einhalten der 1,5-Grad-Grenze muss endlich oberste Priorität werden. Auch für das Vertrauen in die Demokratie muss die Regierung mutige Klimapolitik für alle – auch junge Menschen – machen, anstatt vor Lobbyinteressen zu kuschen!“