BUNDjugend  
wald statt asphalt!

Danni bleibt! Sonst komm ich!

Mitten in der Klimakrise einen alten, gesunden Mischwald für eine Autobahn roden? Nicht mit uns!

Bist du auch so wütend darüber, dass der hessische Dannenröder Wald, der Danni, ein einzigartiges Ökosystem für den Bau einer Autobahn und damit einer veralteten Verkehrspolitik weichen muss? Dann schließe dich unserem Protest an!

Aktuelles: nach Rodung und Räumung: #Dannilebt – wir machen weiter!

Am 8. Dezember ist der letzte Baum in der Schneise im Dannenröder Wald für die geplante Autobahn gefallen und das letzte Baumhaus trotz mutigem und friedlichem Widerstand geräumt worden. Mit massivem Polizeiaufgebot und einer unverhältnismäßigen Härte haben die schwarz-grüne Landesregierung in Hessen und der Bundesverkehrsminister die Räumung und Rodung bis zum Ende vorangetrieben. Wir sind immernoch fassungslos und unfassbar traurig! Gleichzeitig haben uns die letzten Monate im und um den Danni Mut gemacht.

Die Autobahn ist noch nicht gebaut und der friedliche Widerstand wird an vielen Stellen weitergehen. Noch immer sind Menschen im Wald, die sich gegen dieses rückwärtsgewandte Projekt wehren. Auch wir beobachten die Lage im Wald weiterhin. Wir danken an dieser Stelle allen Menschen, die sich – im Dannenröder Wald, in den anliegenden Ortschaften, aber auch überregional; auf Bäumhäusern, Demos und Blockaden, aber auch durch Briefe und Unterschriften – friedlich gegen eine Verkehrspolitk von vorgestern und für eine lebenswerte Zukunft auf diesem Planeten eingesetzt haben und einsetzen! Im Danni sind Utopien entstanden und gelebt worden, die uns Mut machen für eine solidarische Zukunft auf diesem Planeten. Und diese Erfahrungen könnt ihr nicht räumen!

#DanniBleibt ist erst der Anfang! Wir werden immer mehr Menschen, die sich einer Verkehrspolitik von vorgestern in den Weg stellen! Im Danni ist mehr als deutlich geworden: Die Zeiten, in denen klimaschädliche Großprojekte einfach durchgewunken werden, sind vorbei. Wer heute noch Wälder für große Straßenbauprojekte roden will oder absurde klimaschädliche Infrastrukturprojekte plant, muss mit dem Widerstand der geeinten Klimabewegung rechnen!  #dannilebtGrünes Herz

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Angesichts steigender Corona-Infektionszahlen können wir derzeit keinen Großprotest organisieren. #AufstandMitAnstand (Wir halten übrigens in Zeiten von Corona auch den Polizeieinsatz und die Räumungsarbeiten im Dannenröder Wald für unverantwortlich.) Doch die Klimakrise macht in der Corona-Krise nicht halt, daher werden wir mit kreativen und sicheren Aktionsformen vor Ort und dezentral weiter für den Erhalt des Dannenröder Walds und eine echte, klimagerechte Mobilitätswende laut sein! Wie du mitmachen kannst, liest du hier:

1. Kommt in den Wald!

Am 1. Oktober hat die Rodungssaison begonnen. Die Polizei versucht, die Aktivistis, die den Dannenröder Wald besetzt halten, zu räumen. Einige uralte Bäume, vor allem im angrenzenden Herrenwald, sind trotz der vielen Proteste schon kaltblütig gefällt worden. Deswegen ist es umso wichtiger, dass möglichst viele Menschen im Wald sind und deutlich machen: Wir werden den Danni schützen! Und wir stehen solidarisch an der Seite der mutigen Waldbewohner*innen, die sich friedlich für den Erhalt des Dannis und gegen eine Verkehrspolitik von vorgestern stark machen.

Die Lage vor Ort ändert sich ständig. Ein sicherer und guter Anlaufpunkt ist in jedem Fall immer das Camp und die Mahnwache in Dannenrod. Von hier aus starten sonntags Waldspaziergänge. Auch unter der Woche gibt es Programm und ihr findet dort Menschen, die ihr ansprechen könnt und die euch Infos über die aktuelle Lage im Wald geben können. Infos zur Anreise findet ihr hier.

Wenn ihr euch fragt, wie es im Wald eigentlich aussieht, könnt ihr erste Eindrücke aus dem Wald in unserem flickr-Album bekommen. Denn am 4. Oktober haben viele BUNDjugendliche gemeinsam mit 5000 Menschen bei einer corona-konformen Demo am Dannenroder Wald für den Schutz des Waldes und eine echte Mobilitätswende protestiert! DANKE AN ALLE, die dabei waren!
Außerdem schildert Lilian ihre Eindrücke vom Leben im Baumhausdorf und zur Demo – checkt Lilians Bericht aus! Auch Miriam berichtet auf unserem Blog eindrucksvoll von ihren zwei erlebnisreichen und bereichernden Wochen im Danni. Lest in Miriams Bericht nach, was sie im Danni alles gelernt und erlebt hat und wieso Zusammenhalt und Solidarität bei der Waldbesetzung an erster Stelle stehen!

Verantwortungsvoll für die Zukunft protestieren: Bitte beachtet die aktuelle Corona-Lage und die steigenden Infektionszahlen bei der Anreise! Wenn ihr euch krank fühlt, bleibt besser zuhause. Achtet auf eine corona-konforme Anreise sowie auf die nötigen Hygienebestimmungen (Abstand, Händewasche, Alltagsmaske), reist am besten aus der Region an.

2. Schickt Soli-Grüße mit einer #DanniBleibt-Aktion bei euch vor Ort!

Wir rufen zu bundesweiten solidarischen #DanniBleibt-Aktionen auf!

1.) Malt Schilder und Banner und organisiert eine Foto-/Video-Aktion oder eine kleine Kundgebung bei euch vor Ort.

2.) Postet Fotos von euren Aktionen mit den Hashtags #DanniBleibt, #WaldStattAsphalt und #KeineA49. Schickt eure Fotos gern auch an: presse@bundjugend.de.

3.) Ihr wollt Presse zu eurer Foto-Aktion einladen und wisst nicht wie? Ihr braucht für eure Aktion Hintergrundinfos zum Danni? Oder ihr fragt euch, wie eine Corona-konforme Aktion aussehen könnte? Wenn ihr eine #DanniBleibt-Aktion in eurer Stadt oder eurem Landesverband organisieren wollt und Unterstützung braucht, dann meldet euch gern bei Carla: carla.noever@bundjugend.de

Bei allen Aktionen gilt natürlich: Achtet auf die Einhaltung der Corona-Hygienebestimmungen und die örtlichen Auflagen.

Welche Orte eignen sich für euren Protest?

 

1. STRABAG-Firmensitze

Mit dem Weiterbau der A49 ist das Bauunternehmen STRABAG beauftragt. Die STRABAG, eins der größten Bauunternehmen Europas, will noch in diesem Jahr Fakten schaffen und mit dem Dinosaurierprojekt beginnen. Statt gemeinsam an einer zukunftsfähigen Mobilitätswende zu arbeiten, baut die STRABAG lieber Autobahnen und heizt so die Klimakrise weiter an. Geht’s noch?! STRABAG, übernehmt Verantwortung! Stoppt den Bau der A49!

Im ganzen Bundesgebiet ist die STRABAG mit Firmensitzen vertreten. Vielleicht auch in eurer Stadt? Checkt hier die Karte! Leider sind die STRABAG-Niederlassungen von außen nicht immer als solche zu erkennen. Wir empfehlen, dies vor eurer Soli-Aktion zu prüfen.

2. Schickt Grüße aus eurem Lieblingswald!

Der Danni ist nicht nur irgendein Wald – er steht als Symbol für eine veraltete Verkehrspolitik und die völlig unzureichende Klimapolitik in Deutschland! Denn wer Straßen sät, wird Verkehr ernten und wer Wälder rodet, heizt die Klimakrise an! Mit einem Soli-Bild aus eurem Lieblingswald zeigt ihr: Wir wollen Wald statt Asphalt und Mobilitätswende statt Klimakrise!

3. Autobahnausbau oder Räumung bei euch vor Ort? Verbindet die Kämpfe!

Nicht nur in Hessen, auch an anderen Orten im Bundesgebiet werden leider fleißig Autobahnen in die Klimakrise gebaut oder gelebte Gesellschaftsalternativen und Menschen geräumt und verdrängt. Wie wäre es, wenn ihr die lokalen Proteste mit denen um den Erhalt des Dannis verbindet? Die BUNDjugend Berlin ruft zum Beispiel für Samstag, den 14.11. mit anderen Gruppen aus der Klimagerechtigkeitsbewegung zu einer Fahrraddemo auf der Berliner Stadtautobahn auf, gegen den Autobahnausbau vor Ort und für den Erhalt des Dannis!

4. Öffentliche Orte: Marktplatz, Park, Bahnhofsvorplatz

Öffentliche Orte mit Laufpublikum eignen sich natürlich besonders gut, um nicht nur einen Soli-Gruß in den Danni zu schicken, sondern gleichzeitig auch noch möglichst viel Aufmerksamkeit für die Bedrohung des Dannenröder Walds und das Versagen der deutschen Politik in Sachen Mobilitätswende und Klimaschutz anzuprangern. Hier seht ihr ein Beispiel der BUNDjugend  Dresden.

5. Ihr wohnt in Berlin oder Umgebung? Oder in Hessen?

Adressiert die politischen Verantwortlichen! Organisiert eure Soli-Aktionen vor Abgeordneten- oder Parteibüros der Grünen und CDU in Hessen, vorm hessischen Landtag oder vorm Bundesverkehrsministerium von Andreas Scheuer! Bislang drücken sich alle Beteiligten vor der politischen Verantwortung – lasst uns weiter Druck machen, bis der Danni gerettet und die Mobilitätswende eingeleitet ist!

6. Wenn’s schneller gehen muss

Natürlich könnt ihr auch einfach von zuhause oder bei eurem nächsten Aktiven-Treffen ein Bild oder Video machen, in dem ihr euch mit den Danni-Protesten solidarisiert – so wie Aktive der BUNDjugend NRW und der BUNDjugend Niedersachsen.

Lasst uns aus ganz Deutschland Solidaritäts-Grüße in den Danni schicken und deutlich machen, dass wir den Dannenröder Wald nicht für eine Vekehrspolitik von vorgestern aufgeben werden!

Weitere Infos

  • Gemeinsam mit weiteren Jugendverbänden fordern wir in einem offenen Brief, dass der Polizeieinsatz und die Räumungs- und Rodungsarbeiten im Dannenröder Wald sofort gestoppt werden!
  • Auf unserem Blog berichten Miriam, Lilian und Robin über das Leben im Wald und laden ein, in den Wald zu kommen! Auf dem Blog findest du auch ein Interview mit Tommy: Tommy hat eine sehenswerte Doku über den Danni und die Utopie, die die Waldbesetzer*innen im Wald erschaffen haben, gefilmt.
  • Hier kommst du zu unserem flickr-Album mit Eindrücken von der tollen Demo mit 5000 Menschen am 4. Oktober am Danni.
  • Immer up to date: Aktivist*innen aus der Waldbesetzung haben einen SMS-Verteiler eingerichtet, in dem sie über die Räumung und Rodung berichten. Hier kannst du dich für den SMS-Verteiler anmelden. Außerdem gibt es einen Telegram-Channel, wo laufend über die aktuelle Lage im Wald informiert wird. Den Telegram-Channel findest du hier. Zudem kannst du dich auf Twitter auf dem Laufenden halten bei @keinea49 oder unter #Dannibleibt.
  • Schau doch auch mal beim Bündnis “Danni bleibt” sowie beim Bündnis “Wald statt Asphalt” vorbei, in dem vielfältige Gruppen vertreten sind, die sich für den Erhalt des Dannenröder Walds stark machen.
  • Ebenso findest du beim BUND Hessen interessante Infos und Aktuelles zum Ausbau der A 49, sowie ein Wald-Tagebuch aus dem Dannenröder Forst.