BUNDjugend  
wir haben genug!

Konsum

Erdbeeren zu jeder Jahreszeit; Billigflüge in den Kurzurlaub; Kleidung, die um den Globus reist und Handys, an denen Blut klebt: Unser alltäglicher Konsum hat Auswirkungen, die wir uns nur selten bewusst machen. Kein Wunder, denn durch Werbung und Medien wird uns täglich vermittelt: Um glücklich zu sein brauchen wir nicht nur immer mehr Dinge, sondern am besten auch gleich das neuste Modell. . Wenn jeder Mensch auf diesem Planeten so leben würde wie die Menschen in Deutschland, dann bräuchten wir über 2,6 Erden : Platz um Lebensmittel anzubauen, Rohstoffe abzubauen, Energie zu produzieren, Müll zu recyceln sowie zu deponieren und um Kohlendioxid zu binden . Unser derzeitiger Lebensstil geht also zwangsläufig zu Lasten der Umwelt, zukünftiger Generationen und Menschen in anderen Teilen der Welt.

Doch jede*r Einzelne kann durch bewussten Konsum einen Beitrag zur Lösung globaler Probleme beim Ressourcenverbrauch, sozialer Ungleichheit und Umweltschutz leisten! Beispielsweise indem du darauf achtest, ökologische und fair gehandelte Produkte zu kaufen und überwiegend regionale Erzeuger*innen zu unterstützen. Jede*r von uns sollte auch darüber nachdenken, was und wie viel sie*er eigentlich wirklich braucht. Manche Dinge, wie zum Beispiel eine Bohrmaschine oder einen Fahrradanhänger, kann man wunderbar teilen. Zudem kann es erleichternd und befreiend sein, seinen Besitz zu reduzieren. Es gibt viele tolle Alternativen jenseits des ressourcenverschwendenden Konsums, zum Beispiel Kleidertauschparties, selbst Obst und Gemüse anbauen, eine Fahrradselbsthilfewerkstatt besuchen und Vieles mehr.

Im aktuellen System sozial und ökologisch nachhaltig zu konsumieren, kann aber manchmal auch anstrengend sein, denn man muss sich informieren und Alternativen abwägen: Deswegen sehen wir auch die Politik in der Verantwortung, mehr Transparenz für die Verbraucher*innen zu schaffen, Unternehmen in die Schranken zu weisen, die Produktion sowie den Kauf nachhaltiger Produkte zu fördern und gleichzeitig neue Maßstäbe für gesellschaftliches Glück und Zufriedenheit zu finden – abseits von Wirtschaftswachstum und Konsum.

Deshalb fordern wir als BUNDjugend von der Regierung:

  • Keine Werbung im öffentlichen Raum
  • Produkte müssen reparierbar und länger nutzbar sein
  • Umweltgerechte Entsorgung und Wiederverwertung

 

 

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