Klimaschutz und Aktivismus: Ellas Weg zur BUNDjugend
Ich bin Ella (17) und seit kurzem FÖJlerin bei der BUNDjugend. In diesem Beitrag erfährst du mehr über das Thema Klimagerechtigkeit. Womit du eine Ungerechtigkeit evtl. verursachst und was du ändern kannst um klimagerechter zu leben.
Hi, ich bin Ella, 17 Jahre alt und nun seit einigen Wochen als FÖJlerin in der Öffentlichkeitsarbeit bei der BUNDjugend tätig. Ich bin 12 Jahre in die Schule gegangen und habe mich in meinem zweiten Abitursemester dazu entschieden, das Abitur nicht „wie klassisch“ mit Semester 3 und 4 fertig abzuschließen, sondern was Neues zu wagen.
Ich bin froh darüber, den Schritt gegangen zu sein und jetzt meine ersten Erfahrungen in einem Verband zu machen. Durch gute Erfahrungsberichte und durch die Beschreibung auf der Stiftung Naturschutz-Seite kam es dazu, dass ich mich hier bei der BUNDjugend beworben habe. In den ersten Wochen konnte ich schon so viel erlernen in Bereichen, in denen ich auch Interesse habe, mich weiterzuentwickeln. Mich um den Instagram-Account zu kümmern, Recherche zu Klimaschutz oder politischen Themen zu betreiben, macht mir Spaß. Die Themen Klimaschutz, Aktivismus und Politik sind Themen, denen ich schon viel Zeit gewidmet habe und noch mehr widmen möchte. Die BUNDjugend ermöglicht mir nun in meiner „Arbeitszeit“, mich genau mit solchen Themen auseinanderzusetzen.
Seit vielen Jahren bin ich im Klimaschutz aktiv. Mit 12 Jahren bin ich mit Freund*innen das erste mal auf die Straße gegangen und habe für Climate Justice demonstriert. Wenig setzte ich mich zu dieser Zeit noch mit Klimagerechtigkeit intensiv auseinander, ich wusste aber, dass es wichtig ist, dafür zu kämpfen. Inwiefern andere Menschen unter dem leiden, was ich verursache bzw. welche Auswirkungen meine Tätigkeiten haben, wird mir tagtäglich bewusster – je mehr ich mich mit den Themen auseinandersetze.
Aber was ist Klimagerechtigkeit?
Klimagerechtigkeit bezieht sich auf das Prinzip, dass der Klimawandel nicht nur eine Umweltkrise ist, sondern auch soziale und wirtschaftliche Ungleichheiten verstärkt. Es geht darum, die Verantwortung für den Klimawandel gerechter zu verteilen. Außerdem sicherzustellen, dass die am stärksten betroffenen Gemeinschaften, oft die aus dem Globalen Süden, Unterstützung und Ressourcen erhalten, um sich an die Folgen des Klimawandels anzupassen und deren Ursachen zu bekämpfen.
Was trage ich denn dazu bei, das Klimagerechtigkeit noch nicht umgesetzt wird? Diese Frage stellte ich mir auch und inzwischen habe ich dazu ein paar Beispiele. Es fängt im Alltag an, beispielsweise bei dem Kauf von Fast-Fashion-Kleidung, der Entscheidung für fossile Brennstoffen (beim Tanken), den Kauf von Lebensmitteln. Fast-Fashion-Kleidung wird unter schlechten Arbeitsbedingungen häufig im GS produziert. Lebensmittel Hersteller, die im Ausland produzieren umgehen somit die in Deutschland vorgeschriebenen Regeln aus dem Arbeitsschutzgesetz, haben geringere Produktionskosten und können Produkte im GN verhältnismäßig günstig verkaufen. Durch das Kaufen von fossilen Brennstoffen zum Tanken des Fahrzeuges und der Benutzung stößt du CO2-Emissionen, aus welche zum Treibhausgaseffekt beitragen. Die gerade aufgezählten Dinge gehören sicherlich auch zu deinem Alltag, versuche doch diese Tätigkeiten zu hinterfragen und vor allem ihre häufigkeit einzudämmen.
Was kann ich den ändern? Diese Frage stellst du dir sicherlich, nun kannst du ein paar Beispiele dir durchlesen und darüber Nachdenken wie du diese im Alltag umsetzten könntest.
Reduzierung von Abfall: Vermeide Einwegprodukte und setze auf wieder verwendbare Alternativen. Recycling und Upcycling können ebenfalls helfen.
Nachhaltige Mobilität: Nutze öffentliche Verkehrsmittel, Fahrrad oder gehe zu Fuß. Wenn du ein Auto brauchst, denke über Carsharing nach.
Energie sparen: Achte darauf, Energie zu sparen, indem du Geräte ausschaltest, wo möglich, und energieeffiziente Produkte wählst. Solarenergie oder andere erneuerbare Energiequellen können ebenfalls eine Option sein.
Bildung und Aufklärung: Teile dein Wissen über Klimawandel und Gerechtigkeit mit anderen. Je mehr Menschen informiert sind, desto größer ist die Chance auf Veränderung.
Klimafreundliche Ernährung: Reduziere den Konsum von tierischen Produkten und setze auf pflanzenbasierte Ernährung.
Politisches Engagement ist ebenso ein Teil, den du dazu beitragen kannst. Dazu kannst du gerne bei der BUNDjugend aktiv werden! Nimm an Veranstaltungen, kostenlosen Workshops oder Demos teil und beschäftige dich mit Themen wie Klimagerechtigkeit! Wie du das tun kannst, findest du hier. Ob du nun in einer Gruppe mitmachst, die sich explizit für klimarelevante Themen einsetzt oder nicht, denk daran: Machtkritische Kämpfe sind immer auch Kämpfe für Klimagerechtigkeit! Deswegen ist ein wichtiger Schritt die eigene Positionierung in der Gesellschaft zu reflektieren.
Ich bin glücklich darüber, in den ersten Wochen bei der BUNDjugend schon mit so vielen Menschen in Kontakt getreten zu sein, die sich mit wichtigen Themen rund um Soziales und Umwelt auseinandersetzten, wir zusammen diskutieren, aber auch unsere eigenen Handlungen reflektieren und überdenken wir. Ich freue mich auf das kommende Jahr bei der BUNDjugend!
Viele Grüße, eure Ella
FREIWILLIGES JAHR
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