Good News für zwischendurch
Zwischendurch braucht man gute Nachrichten! Ella hat euch ihre Lieblings-News zusammengestellt.
Gelungene Verkehrswende- Paris
Paris ist in Sachen Verkehrswende europäischer Vorreiter. 200 innerstädtische Straßen waren bereits autofrei – nun kommen 500 weitere hinzu. Seit 2020 sind bereits 10.000 Parkplätze weggefallen – durch die neueste Entscheidung verdoppelt sich diese Zahl. Das führt zu mehr Sicherheit, wenige CO2-Ausstoß und besserer Luftqualität. (Dazu gut zu wissen: Deutschland hat 2024 erstmalig alle europäischen Grenzwerte zu Luftqualität eingehalten.)

Klimaerfolg durch Deutschlandticket
Durch das Deutschlandticket konnten 2,3 Tonnen CO2 eingespart und 560 Millionen Autofahrten durch Bus- und Bahnfahrten ersetzt werden. Das hat eine Studie des Verkehrsministeriums ergeben, die die ersten 20 Monate des Programms untersucht hat. Gut also, dass das Deutschlandticket auch über 2025 hinaus bleiben soll – wenn auch teurer als bisher.
Bologna- Tempolimit
Im ersten Jahr des generellen Tempo-30-Limits starb kein einziger Fußgänger. Zudem sei die Zahl der Verletzten und der Schwerverletzten in den Notaufnahmen gesunken, sagt Marco Pollastri, in Bologna zuständig für die Verkehrssicherheit. „Wir können aus Sicht der Verkehrssicherheit mit einiger Überzeugung sagen, dass diese Maßnahme zu einem Rückgang der Todesfälle und Verletzten geführt hat“, so Pollastri gegenüber der Tagesschau.
Entsiegelung & Begrünung
Deutschlandweit gibt es Entsiedlungsprojekte unter anderem in Hamburg: Hamburg startet Entsiegelungs-Projekt und will versiegelte Flächen “abpflastern” und begrünen. Online können Menschen einreichen, welche Flächen ihrer Meinung nach entsiegelt werden sollten. Vorbild für die Aktion sind die Niederlande, in denen es mittlerweile sogar Entsiegelungs-Wettbewerbe zwischen Städten gibt.
Im Landkreis Euskirchen sieht das Entsiedlungsprojekt ein wenig anders aus, effizient ist es dennoch: Anwohner*innen könnten bei solchen Schottergärten Strafen drohen. Denn “Schottergärten” sind verboten, doch Euskirchen geht das Problem anders an. Die Kosten für den Umbau – von der Beratung über die Planung bis hin zu den Gärtner*innen werden von der Stadt übernommen. Entsiegelungsprojekte sind häufig Anwohner*innen Sache, auf den Kosten bleiben sie also sitzen und viele können sich es auch nicht leisten. Durch die Kostenübernahme der Stadt ist es jeder Person möglich einen so wichtigen Lebensraum aber auch Schutz in Zeiten der Klimakrise sich aufzubauen, denn die Schottergärten sind nicht dafür ausgelegt Wasser zu Speichern und durch Wurzelwerk den Boden zu festigen, welcher dann wiederum schützt.
Bedingungsloses Grundeinkommen
Das bedingungslose Grundeinkommen (BGE) ist ein sozialpolitisches Konzept, bei dem jeder Bürger unabhängig von seiner wirtschaftlichen Lage und ohne Gegenleistung eine festgelegte, staatlich finanzierte Geldzahlung erhält. Ziel ist es, das Existenzminimum und gesellschaftliche Teilhabe für alle zu sichern, wobei Erwerbsarbeit freiwillig wird. Das bedingungslose Grundeinkommen wirkt sich „signifikant positiv“ auf die Menschen aus. Dies geht aus der ersten deutschen Langzeitstudie hervor, deren Ergebnisse am Mitte April durch den Verein „Mein Grundeinkommen“ vorgestellt wurden. Demnach arbeiten die Bezieher nicht weniger als andere, sind aber insgesamt zufriedener und mental gesünder.
An der Studie zum „Pilotprojekt Grundeinkommen“ hatten knapp 1.700 Personen teilgenommen. 122 von ihnen erhielten drei Jahre lang, von Juni 2021 bis Mai 2024, ein bedingungsloses Grundeinkommen (BGE) und dabei monatlich 1.200 Euro steuerfrei. Im Fokus der nun veröffentlichten Studie standen erwerbstätige Einzelpersonen zwischen 21 und 40 Jahren mit einem monatlichen Nettoeinkommen von 1.100 bis 2.600 Euro – also die jüngere Mittelschicht.
Tierschutzprojekte
Kauf von Tieren: Ein neues EU-Gesetz soll künftig dafür sorgen, dass jedes verkaufte Tier eindeutig zurückverfolgt werden kann. Dadurch sollen illegale Tierverkäufe deutlich erschwert werden. So soll unter anderem verhindert werden, dass Händler*innen weiter heimlich Welpen und Katzen unter schlechten Bedingungen züchten und übers Internet verkaufen.
Erhalt der Brillenpinguine: Der Brillenpinguin (Spheniscus demersus) ist der einzige noch in freier Wildbahn lebende Pinguin auf dem afrikanischen Kontinent – und heißt deshalb in englischer Sprache African Penguin. Neben wenigen kleineren Brutkolonien in Namibia befinden sich alle anderen Kolonien an der Küste von Südafrika. Im Herbst 2024 hat die Weltnaturschutzunion IUCN die Art auf der Roten Liste bedrohter Tierarten als vom Aussterben bedroht eingestuft.
Erhalt des Kamerunflussdelfins: Der Kamerunflussdelfin lebt an der Küste Westafrikas und ist so gut wie ausgestorben. Umweltschützer*innen kämpfen seit Jahren für ihn. Nun zeichnen sich erste Erfolge ab. Der Bestand der bedrohten Kamerunflussdelfine im Senegal erholt sich langsam. Im Nationalpark Delta Saloum leben offenbar viel mehr Tiere als bisher angenommen. Seit 2021 fahren die Umweltschützer*innen einmal im Jahr durch das Delta des Saloum-Fluss auf der Suche nach Kamerunflussdelfinen.