Junge Klimakonferenz LCOY 2025: BUNDjugend aktiv in Lüneburg
Auf der größten europäischen Klimakonferenz LCOY hatten junge Menschen dieses Jahr wieder die Möglichkeit an verschiedenen Formaten zu Klima- und Umweltschutz, Nachhaltigkeit und Gerechtigkeit teilzunehmen – zum Angebot gehörten dabei nicht nur Workshops und Vorträge sondern auch Konzerte und Spieleabende.
Die diesjährige LCOY 2025 (Local Conference of Youth – Junge Klimakonferenz) fand vom 17. bis 19. Oktober an der Leuphana Universität Lüneburg statt. Drei Tage lang diskutierten junge Menschen in Vorträgen, Workshops und offenen Formaten über Klimaschutz, Nachhaltigkeit und eine gerechte Zukunft. Auch die BUNDjugend war mit verschiedenen Beiträgen vertreten.
Die inhaltlichen Angebote der BUNDjugend – die auch die rechtliche Trägerschaft der LCOY übernimmt – reichten dabei von politischen und gesellschaftlichen Themen bis zu kreativen Formaten. Den Anfang machten Jannik Buddeberg, Enrico Wexel und Anna Dieckvoß vom AK Digitalisierung am Samstagmorgen mit einem Workshop zu den Auswirkungen Künstlicher Intelligenz auf (Umwelt-)Aktivismus. Interaktiv wurde dabei grundlegendes Wissen zur Funktionsweise von KI sowie ihre Risiken und Chancen diskutiert.
Alina Reize aus dem Bundesvorstand der BUNDjugend gestaltete gemeinsam mit Florian Brod – jeweils ehemalige und aktueller UN Jugenddelegierte – einen offenen Austausch zu den Themen Multilateralismus, Frieden und Nachhaltigkeit innerhalb der Vereinten Nationen. Der dialogorientierte Workshop bot den Teilnehmenden Raum, Fragen zu stellen und Einblicke in die internationale Klimapolitik zu gewinnen. Ein besonderer Schwerpunkt lag auf Jugendbeteiligung und die Bedeutung junger Perspektiven bei der UN – denn es sollte nicht nur über junge Menschen, sondern mit jungen Menschen geredet werden.
Parallel dazu organisierten Clara Mey, Lioba Hönerhoff und Maxima Emmann am Samstagabend einen Workshop zum Naturzeichnen und zur Artenbestimmung. Mit großer Begeisterung zeichneten die Teilnehmenden gesammelte Pflanzen sowie mitgebrachte Schmetterlinge aus Schaukästen und bestimmten sie gemeinsam. Ziel des Workshops war es, auf kreative Weise Artenkenntnis zu vermitteln, die in der Gesellschaft zunehmend schwindet. Gerade der Verlust dieser Kenntnisse steht in engem Zusammenhang mit dem Rückgang der Artenvielfalt. Ein Teilnehmender fasste seine Erfahrung zusammen: „Ich fand den kreativen Ansatz unfassbar schön und fand die leichte Wissensvermittlung toll.“
Wer sich noch mehr kreativ austoben wollte, konnte am Sonntagmorgen am Workshop von Ili, der Projektkoordinatorin des mittlerweile abgeschlossenen BUNDjugend-Projekts „We Care and Repair“ teilnehmen. Dort wurden aus Textilresten Bügelpatches gebastelt, um eigene Kleidung damit aufzuwerten.
Neben vielen Workshops und inhaltlicher Arbeit durfte aber auch die Unterhaltung nicht fehlen: Freitag- und Samstagabend stand alles von „Werwolf“ über Karaoke und „Just Dance“ auf dem Programm. Für Musik war unter anderem durch einen Auftritt der Band „BRUCHBUDE“, Rapperin Alice Dee sowie DJ Tille gesorgt.
Teilnehmende, die sich auch über die Konferenz hinaus mehr mit Klimaschutz und Aktivismus beschäftigen wollten, hatten am Sonntag abschließend auf dem „Markt der Möglichkeiten“ die Chance, mehr über Organisationen, Initiativen, Verbände usw. an deren jeweiligen Ständen zu erfahren. Im Vordergrund standen dabei sowohl ehrenamtliche Tätigkeiten als auch Beratung zu Berufen im Bereich des Klima- und Umweltschutzes.
Die LCOY ist die größte Klimakonferenz Europas und wird von einem jungen Team komplett ehrenamtlich organisiert. Vielen Dank an alle Organisator*innen, Beitragenden und Teilnehmer*innen für eine großartige Konferenz! Die BUNDjugend freut sich schon aufs nächste Jahr.