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Am sterbenden Gletscher

Klima,  Politik

Berchtesgaden, 11. September 2023: Heute treffen sich die größten deutschen Jugendumweltverbände an den letzten Resten des Blaueisgletschers zu einem Gipfeltreffen.

Größte Jugendumweltverbände fordern bei Gipfeltreffen konsequenten Klimaschutz
Berchtesgaden, 11. September 2023: Heute treffen sich die größten deutschen Jugendumweltverbände an den letzten Resten des Blaueisgletschers zu einem Gipfeltreffen. Gemeinsam sprechen Jugend des Deutschen Alpenvereins (JDAV), Jugend im Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUNDjugend) und NAJU (Naturschutzjugend im NABU) für eine halbe Million junger Menschen und fordern von der Politik endlich konsequenten Klimaschutz für heutige und zukünftige Generationen.

„Die Alpen senden eine drastische Mahnung. Der Klimawandel hat bereits unumkehrbare Spuren hinterlassen und die schmelzenden Gletscher sind ein Alarmsignal, das wir nicht länger ignorieren dürfen“, erklärt Ella Schott, stellv. Bundesjugendleiterin der JDAV. Der Blaueisgletscher, einer der letzten Gletscher der bayerischen Alpen, wird das nächste Opfer der Klimawandels sein. Eine Wanderung zum schmelzenden Gletscher macht deutlich, dass sich unsere Umwelt bereits jetzt drastisch verändert. Dennoch sind die Maßnahmen der Bundesregierung im Klimaschutz zu schwach und das Erreichen der Klimaziele wird immer unrealistischer.

„Die politische Trägheit ist schon lange nicht mehr hinnehmbar. Vor allem junge Menschen und künftige Generationen leiden unter den gravierenden Folgen der Klimakatastrophe. Wir machen deshalb deutlich: Es ist höchste Zeit, entschlossen zu handeln“, sagt Moritz Tapp, Mitglied im Bundesvorstand der BUNDjugend. Die Jugendverbände fordern vom Bund und den Ländern entschlossene Maßnahmen für den Klimaschutz. Dabei geht es nicht nur um den Schutz unserer Alpen. Menschen verlieren insbesondere im Globalen Süden bereits ihre Lebensgrundlage durch die gravierenden Auswirkungen der Klimakatastrophe; eine Anpassung an die veränderten Bedingungen und extremen Naturereignisse ist nicht mehr möglich. Es muss sofort gehandelt werden, um die Klimakatastrophe und deren Folgen so gering wie möglich zu halten. Es geht um eine lebenswerte Zukunft für alle kommenden Generationen.

„Unsere Forderungen sind keine Option, sondern eine Notwendigkeit. Wir werden uns weiter engagieren und für eine Welt kämpfen, in der auch die nachfolgenden Generationen leben können“, fasst Jorre Hasler, Mitglied im Bundesvorstand der NAJU zusammen. Junge Menschen haben Angst um ihre Zukunft. Die Klimakatastrophe nimmt uns heute und in Zukunft Freiheiten und Möglichkeiten, die Generationen vor uns noch erleben durften.

Das Bündnis aus JDAV, BUNDjugend und NAJU fordert gemeinsam von der Politik:

Für weitere Informationen sowie Interviews stehen Ihnen folgende Personen der jeweiligen Verbände gerne zur Verfügung.

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