BUNDjugend  
Haushaltsplan2024-KJP

Keine Kürzung des Kinder- und Jugendplans! Haushaltsplan 2024

Die Bundesregierung will Kinder- und Jugendplan um 19 Prozent kürzen! Das sind 44,6 Millionen Euro weniger als im Vorjahr und das obwohl im Koalitionsvertrag eine bedarfsgerechte Ausstattung vereinbart wurde! Laut Bedarfsanalyse wäre dafür für 2024 eine Aufstockung von 70 Millionen Euro nötig.

Was bedeuten die Kürzungen?

Das bedeutet, dass Kinder- und Jugendverbände vor die Entscheidung gestellt werden: Abbau von notwendigen Leistungen für Kinder und Jugendliche oder eine untertarifliche Vergütung von wichtigen Fachkräften.

Wir brauchen eine starke Kinder- und Jugendpolitik. Vor allem unter den Nachwirkungen der Pandemie, inmitten der Klimakatastrophe, während Kriegen und Inflation, sind selbstbestimmte Räume für junge Menschen von unschätzbarem Wert. Darum braucht es eine Nachverhandlung des Haushaltsplans 2024!

Was ist der KJP überhaupt?

Der Kinder- und Jugendplan des Bundes (KJP) ist das wichtigste Instrument der Jugendförderung auf Bundesebene.
Gefördert werden z.B. Jugendsozialarbeit und Integration, Kinder in Tageseinrichtungen und Kindertagespflege, Hilfen für Familien, junge Menschen, Eltern und andere Erziehungsberechtigte und andere Formen der Kinder- und Jugendhilfe.

Zu den Hauptaufgaben des KJP gehören Ganztags- und Kitaausbau, Armutsbekämpfung, Inklusion, Gesundheits- und Bewegungsförderung, Digitalisierung, Demokratiebildung und ökologische Transformation. Für diese notwendigen Maßnahmen wird ab nächstem Jahr viel zu wenig Geld eingeplant.

 

„Aus unserer Sicht ist die Entscheidung der Bundesregierung, den Kinder- und Jugendplan des Bundes massiv um fast ein Fünftel zu kürzen, ein fatales Signal für junge Menschen in Deutschland,“ sagt Daniela Broda, Vorsitzende des Bundesjugendrings. „Die Bundesregierung nimmt in Kauf, etablierte Strukturen für Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene in kurzer Zeit zu zerschlagen. Der Umgang der Bundesregierung mit der Zivilgesellschaft, welche die Demokratie in Deutschland trägt, macht mir große Sorgen.“ (Quelle DBJR)