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Das Projekt ConnACTion lädt ein zu einem künstlerisch-kreativen, klima- und sozialgerechten Wochenende von 08.06. – 09.06. in Leipzig! Es wird vor allem ein Wochenende für Schwarze Menschen, People of Color, Menschen mit einer Migrationsgeschichte und weitere Menschen, die ebenfalls von Rassismus betroffen sind.
– #Heilen – Mal- und Mediationsworkshop mit Eva Hint
– #Identitäten – Graffiti-Workshop zu Lettering und Tagging mit Barbara Niño
– #Benennen – Collagen und Free Writing Workshop mit Muntazar und Franzi vom Projekt “Don’t Stop Motion Film”
– #Erzählen – “Don’t Stop Motion Film” -Screening von Muntazars, Zahras und Ahmads Geschichte mit anschließender Oud-Musik von Önder. Dies wird in Kooperation mit dem Kunstverein Gegenwart stattfinden.
Malen kann ein Ausdruck sein, um der inneren Welt durch Farben und Formen einen Ausdruck zu verleihen. Gemeinsam erkunden wir was wir ausdrücken wollen und was Kunst für uns aussagt. Mit Hilfe einer Farb-Mediation gehen wir in uns, bevor wir in den praktischen Malprozess starten.
Dieser Workshop ist für Menschen, die von Rassismus betroffen sind.
Tags waren einer der ersten Graffiti-Formen. Die Menschen haben sie benutzt, um ihre Namen oder Spitznamen auf öffentlichen Plätzen kreativ zu schreiben. In den 80er Jahren wurden sie zu einer Form des Selbstausdrucks für diejenigen, die sich von der Gesellschaft ignoriert fühlten, um zu sagen: “Hier sind wir, wir existieren, und wir sind Teil dieses Ortes!”
Unsere Namen und die Wörter, mit denen wir uns identifiziert fühlen, sind der Kern unserer Identität. Sie durch das Taggen auszudrücken ist das Ziel dieses Workshops, der von der bildenden Künstlerin Bárbara Niño (alias Badania) geleitet wird. Die Teilnehmer werden verschiedene Möglichkeiten erkunden, Buchstaben mit Materialien wie Markern und Sprühdosen zu zeichnen.
Der Workshop findet in Deutscher und Englischer Lautsprache statt. Es wird zudem auf Deutsch übersetzt. Dieser Workshop ist für Menschen, die von Rassismus betroffen sind.
Muntazar und Franzi vom Kollektiv „Don’t Stop Motion Film”
In dem Projekt „Don’t Stop Motion Film“ haben Muntazar und Franzi (gemeinsam mit Zahra, Ahmad, Niels und weiteren) kreative Möglichkeiten des Erinnerns, Aufarbeitens und Sichtbarmachen von eigenen Erfahrungen erkundet. Während in dem Filmprojekt die Emotionen und Erinnerungen zur Flucht der drei Hauptpersonen erzählt werden, erkunden wir in diesem Workshop die eigenen Gedanken und Emotionen der Teilnehmenden mittels Collagen und Schreiben.
Nachdem wir am Nachmittag schon einige der Filmschaffenden (Muntazar und Franzi) mit einem Ausschnitt von „Don’t Stop Motion Film“ kennengelernt haben, schauen wir uns Abends den gesamten Film im Rahmen einer Kunstausstellung an. Nach dem Screening gibt es eine kurze Gesprächsrunde und anschließende Oud-Musik von Önder, der auch die Musik zum Film gemacht hat.
Die Ausstellung „Zuhause“ des ehrenamtlich organisierten Kunstvereins Gegenwart e.V. ist ebenso Teil des Programms.
Eva Hint malt um ihren eigenen Erfahrungen Ausdruck zu verleihen und ist bei mehreren Vereinen aktiv. Neben dem kreativen Ausdruck geht es Eva Hint auch darum auf Themen der sozialen Gerechtigkeit, insbesondere Frauenrechte hinzuweisen und (junge) Menschen zu bestärken.
Barbara Niño ist macht Illustrationen, StreetArt-Kunst und ist in mehreren Gruppen und Initiativen aktiv. Für Barbara ist Graffiti nicht nur ein Ausdruck für Emotionen wie Frustrationen oder Freude, sondern auch ein Ausdrück für das Leben, ähnlich zu einem Tagebuch. Und.. Alle können Graffiti.
Muntazar Al-Jassani ist Judoka, Kinderpfleger und Aktivist. Muntazar ist bei mehreren Vereinen aktiv und setzt sich zu den Themen Migration und Flucht ein. Mit „Don’t Stop Motion-Film“ ist er an (oft ländlichen) Schulen und Kinos unterwegs, um mit Menschen in Austausch zu kommen.
Franzi Bausch ist freie Filmemacherin, Medienpädagogin und Mitgründerin des Filmkollektivs „Don’t Stop Motion Film“ in Thüringen. Sie setzt sich dafür ein, dass Menschen mit Flucht- und Migrationserfahrung ihre Geschichten selbstbestimmt erzählen und filmisch aufarbeiten können.
Im Kunstverein Gegenwart e. V. engagieren sich verschiedene Ehrenamtliche, die Räume für Begegnungen von Kunst, Wissenschaft und deren Nachwuchs schaffen. An Orten des Leipziger Ostens werden unterschiedliche Ausstellungen, Workshops und Gesprächsräume geschaffen.
Die aktuelle Ausstellung Zuhause erkundet die vielfältigen Lebensrealitäten des Beisammenseins.
Wir probieren einen möglichst sicheren Raum für uns und unsere vielfältigen Erfahrungen zu schaffen. Die Auseinandersetzung mit eigener Identität und Erfahrungen kann verschiedene Bedürfnisse auslösen für die wir Unterstützung bereitstellen möchten. Ebenso kann es in der Gruppe zu Situationen kommen über die du in einem ruhigeren Rahmen sprechen, dich austauschen oder von den du dich erholen möchtest. Damit sich alle Menschen möglichst wohlfühlen können, stellen wir ein Awarenessteam, das dich da sein kann, wenn du es wünschst.
Wir möchten insbesondere muslimische Menschen einladen teilzunehmen.
Die Veranstaltungsräume sind barrierearm zugänglich, jedoch mit einer Stufe am Eingangsbereich.
Es wird eine vegane Verpflegung bereitgestellt.
BIPoC
Black, (Indigenous) und Menschen of Color. Ist eine Selbstbezeichnung für Menschen die Rassismuserfahrungen machen.